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Am 17. Juni 2015 stellte die Bundesbauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) Andrea Voßhoff den  folder 25. Tätigkeitsbericht für den Berichtszeitraum 2013/14 vor und erklärte dazu, dass der Berichtszeitraum erneut von grundsätzlichen Herausforderungen für den Datenschutz geprägt war. In der Pressemitteilung zum Bericht wird u.a. ausgeführt: "Zum einen ist dieser Tätigkeitsbericht der erste Bericht der Post-Snowden-Ära. Edward Snowden hat mit seinen Veröffentlichungen über die Arbeitsweise der NSA nicht nur die Sicht auf ausländische Nachrichtendienste verändert. Die notwendige Aufklärung, auch zur Frage der Beteiligung inländischer Nachrichtendienste, ist immer noch nicht abgeschlossen.Zum anderen haben die Diskussionen über die Enthüllungen Snowdens aber auch das Bewusstsein dafür geschärft, welches Missbrauchspotential in der ständig wachsenden, ganz alltäglichen Preisgabe unserer Daten liegt. Denn das Datenvolumen, das aus der Digitalisierung des Alltags entsteht, verdoppelt sich im Zweijahresrhythmus. Es wird gespeist aus Anfragen bei Suchmaschinen, Kundendaten, Quantified Self-Anwendungen wie Gesundheits-Apps, Daten aus sozialen Netzen, aus Blogs oder E-Mails, aus dem Smart-Home oder aus Kundenbindungssystemen: Die Analyse dieser großen und heterogenen Datenmengen ist unter dem Begriff `Big Data´ bekannt. Und im gleichen Maße, in dem Staaten und Wirtschaft die Chancen von Big Data-Anwendungen erkennen, wächst das Risiko, das informationelle Selbstbestimmungsrecht kommerziellen Interessen zu opfern."

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