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Am 8. April 2014 hat der Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Mecklenburg-Vorpommern, Reinhard Dankert, in Schwerin der Öffentlichkeit den  folder  11. Tätigkeitsbericht für den öffentlichen Bereich, den 6. Bericht der Aufsichtsbehörde für den nicht-öffentlichen Bereich sowie den 4. Bericht über die Umsetzung des Informationsfreiheitsgesetzes für den Berichtszeitraum 2012/2013 vorgestellt.

In der Pressemitteilung zur Vorstellung der Berichte führt der Datenschutzbauftragte u.a. aus: "Bundespräsident Joachim Gauck fasste die Bedeutung des Datenschutzes für den Erhalt der Privatsphäre aufgrund der Ereignisse im Berichtszeitraum in seiner Rede zum Festakt am Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2013 in Stuttgart in die Worte: `So sollte der Datenschutz für den Erhalt der Privatsphäre so wichtig werden wie der Umweltschutz für den Erhalt der Lebensgrundlagen. Wir wollen und sollten die Vorteile der digitalen Welt nutzen, uns gegen ihre Nachteile aber bestmöglich schützen.´ Und wenn sogar der Bundespräsident dieses Thema aufgreift und eindrücklich auf die Bedeutung des Datenschutzes für den Erhalt der Privatsphäre hinweist, dann muss schon etwas Bedeutsames passiert sein. Und es war tatsächlich etwas passiert, das den Datenschutz in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rückte. Im Juni 2013 wurden erste Hinweise bekannt, dass amerikanische Geheimdienste in bisher ungeahntem Umfang die weltweite elektronische Kommunikation abhören würden, und Edward Snowden, ehemaliger Mitarbeiter des größten Auslandsgeheimdienstes der Vereinigten Staaten, der National Security Agency (NSA), hatte unzählige Dokumente, die die Spionageaktivitäten der NSA im Rahmen des Geheimprogramms PRISM dokumentieren, an die Presse weitergegeben. Die Vorwürfe beschränkten sich jedoch nicht nur auf die NSA, sondern betrafen auch den britischen Geheimdienst, das Government Communications Headquarter (GCHQ) und dessen Spionageprogramm TEMPORA. Obwohl die Gespräche des Bundesinnenministers mit Vertretern der NSA im Juli 2013 wenig Licht ins Dunkel brachten, zeigten die nach und nach von Snowden veröffentlichten Dokumente das Ausmaß der Spionage (detailliert dokumentiert unter http://www.heise.de/extras/timeline)."
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