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Am Freitag, den 20. März 2015, legte die bremische Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit, Dr. Imke Sommer, der Öffentlichkeit den folder 37. Tätigkeitsbericht (2014) vor.

Eingangs der Pressemitteilung führt Dr. Imke Sommer unter der Überschrift "Keine Smartness ohne Freiheit" u.a. aus: "Ob es unsere Autos, unsere Heizungen oder Gesundheitsapps sind: Alles, was uns umgibt, soll neuerdings "smart" oder "intelligent" sein. Wer manchmal über das Internet Flüge oder Hotels bucht, hat auch schon die "smarten" Preise kennen gelernt: Ihre Höhe richtet sich nach dem Ort, von dem aus wir fragen, nach anderen Informationen, die die Anbieter über uns haben, und natürlich auch danach, ob wir durch vorangegangene Fragen deutlich gemacht haben, dass wir uns für ein bestimmtes Hotel oder einen bestimmten Flug interessieren. "Smartness" oder "Intelligenz" wird also dann attestiert, wenn Algorithmen, also Rechenprogramme, menschliches Verhalten genau dokumentieren und auf der Basis der so angehäuften Datenmengen vorhersagen – zum Beispiel also, ob wir bereit sein werden, einen hohen Preis für unser Lieblingshotel zu zahlen, ob wir vom Joggen Knieschäden bekommen werden, ob sich wegen unklugen Heizverhaltens in unseren Räumen Schimmel bilden wird und ob wir uns in jeder Sekunde an die Straßenverkehrsordnung halten werden, wenn wir demnächst nachts Auto fahren."

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